Integrations-, Behinderten- und Seniorenbeauftragter

Der Integrations-, Behinderten- und Seniorenbeauftragte ist als Leit- und Koordinierungsstelle des Landkreises federführend für die gesellschaftliche Integration und Verbesserung der Lebensverhältnisse von Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen und der Seniorinnen und Senioren zuständig und fungiert als entscheidendes Bindeglied zwischen dem Migrationsbeirat,  dem Beirat für Menschen mit Behinderung und dem Beirat für Seniorinnen und Senioren und den Fachämtern des Landkreises Rostock. 

„WirAlle – gemeinsam hier.“ vereinigt die Integrations-, Behinderten- und Seniorenarbeit im Landkreis Rostock. Der Landkreis Rostock arbeitet mit vielen Unterstützern daran, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können – unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, ethnischer Herkunft und Hautfarbe, sexueller Identität, Behinderung und familiärer Situation. Weitere Schwerpunkte der Koordination und Öffentlichkeitsarbeit sind die Interkulturellen Wochen, der Diversity Tag, die Vielfaltsorientierte Organisationsentwicklung und der Integrationsfonds im Landkreis Rostock.

#WirAlle - gemeinsam besser! Der Landkreis Rostock nimmt am Modellprojekt: Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel teil

Wunderschöner See in Mecklenburg-Vorpommern mit Kutter - Deutschland - Güstrow, InselseeWunderschöner See in Mecklenburg-Vorpommern mit Kutter - Deutschland - Güstrow, Inselsee

Das Modellprojekt „Zukunftswerkstatt Kommunen“ ist ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördertes Projekt, mit dem Schwerpunkt Demographie / Demographischer Wandel unter Berücksichtigung von Integration. Es richtet sich gezielt an strukturschwache Regionen (Landkreise, Städte, Gemeinden) und orientiert sich inhaltlich an konkreten Halte- bzw. Anziehungsfaktoren, Alleinstellungsmerkmalen sowie der Herausbildung einer kommunalen Identität.


MOBILITÄTSKONFERENZ: Von A nach B im Landkreis Rostock – Wie wir Freizeitmobilität gemeinsam besser machen  

Das Thema „Mobilität“ rückte in den vergangenen acht Regionalkonferenzen immer wieder in den Fokus. Der öffentliche Personennahverkehr, hier insbesondere die Möglichkeiten in der Freizeit durch ÖPNV bewegt zu werden, waren deswegen Gegenstand einer hybrid durchgeführten Konferenz, die der Landkreis Rostock im Rahmen des Modellprojektes: „Zukunftswerkstatt Kommunen – Attraktiv im Wandel“ (ZWK) am 27. Mai 2024 realisierte.

Den Einstieg in die Konferenz lieferten Redebeiträge von Anja Kerl, Dezernat 1 | Finanzen und Soziales und Romuald Bittl, Dezernat 3 | Wirtschaft und Bau, die eine erste persönliche Perspektive auf den öffentlichen Nahverkehr bekannt gaben. Kernbotschaft war die flächendeckende Installierung des in den vergangenen Jahren erfolgreich erprobten Rufbussystems. Dieses wird entgegen älterer, an Schulbuszeiten gebundener Systeme nicht nur bis in die Abendstunden hinein, sondern auch an Wochenenden und in den Schulferien zur Verfügung stehen.

Der Rufbus für den Landkreis Rostock heißt rubi 

WO

  • rubi verkehrt zwischen den Haltestellen innerhalb einer Rufbus-Region
  • der Rufbus wird ab 22. Juli 2024 flächendeckend im Landkreis Rostock angeboten

WANN

  • kein fester Fahrplan
  • Rufbereitschaft: Mo-Fr 05:00 bis 22:00 sowie Sa/So 08:00 bis 18:00 Uhr
  • die Buchung kann bis 60 Minuten vor bzw. ab 60 Minuten nach einer regulären Linienfahrt  für die jeweilige Strecke erfolgen
  • die Abfahrtszeit sowie den Abfahrts- und Zielort legen Sie selbst innerhalb der jeweiligen Rufbus-Region fest (Abfahrts- und Zielort ist immer eine Bushaltestelle)

WIE

  • Rubi-App (für iOS oder Android) oder
  • Telefon: 03843-69400

KOSTEN

  • richtet sich nach Anzahl der durchfahrenen Tarifzonen für die jeweilige Strecke
  • es gelten die Fahrpreise, Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen des
  • Verkehrsverbundes Warnow (VVW)

TICKET

  • direkt im Fahrzeug (aktuell ausschließlich bar!)
  • Kundencenter, ABO-Karten, MobileTicket

MITNAHME

  • Kinderwagen, Rollstühle, Rollatoren und größere Gepäckstücke dürfen kostenlos mitgenommen werden (ist bei Buchung anzugeben)
  • keine Fahrradmitnahme möglich

Perspektiv-Karussel

Ein Perspektiv-Karussell sollte relevante Inputs bieten und die Interessensvertretungen der Seniorinnen und Senioren, der Menschen mit Behinderungen, der Migrantinnen und Migranten, der Elternschaft sowie der Jugend präsentieren:

  • Erika Krebs für den Kreis der Seniorinnen und Senioren
  • Bernd Rohsmannek für Menschen mit Behinderungen
  • Nurcahya Mardiyanti Köhler für Migrantinnen und Migranten
  • Ernestine Feustel Liess, für die im Landkreis lebenden Eltern
  • Hannah Basedow und Lea Sophie Reincke für die Jugend

Sie alle gaben aus ihrer Sichtweise Eindrücke aus ihrer Alltagsgestaltung, ihrer Nutzung des ÖPNV, ihrer Hürden und Barrieren bei der Mobilität sowie entsprechende Lösungsentwicklungen.

Innovative Mobilitätslösungen in Kleinstadt und Dorf

Prof. Udo Onnen-Weber vom Kompetenzzentrum ländliche Mobilität (onnen@komob.de) warf im anschließenden Beitrag einen besonderen Fokus auf innovative Mobilitätslösungen in Kleinstadt und Dorf.  Er plädiert für das multimodale Miteinander von öffentlich bereitgestellter und in kleinen regionalen Netzwerken organisierter, bürgerschaftlich gestützten Mobilität. Eine dieser vielfältigen lokalen Lösungsmöglichkeiten liefert der so genannte Bürgerbus.

Die Gemeinde Balow im Landkreis Ludwigslust-Parchim liefert hierfür ein gutes und nachahmenswertes Praxisbeispiel. Von bürgerschaftlich organisierter und nur durch Engagement im Dorf zu gewährleistender Mobilität, berichtete Kriemhild Kant, Bürgermeisterin der Gemeinde (gemeindebalow@t-online.de). Diese betreibt über ihren Verein der „Dörflichen Begegnungsstätte e.V.“ seit Jahren erfolgreich einen BürgerAktivbus, der Mobilitätsbedarfe befriedigt, auf die öffentlicher Personennahverkehr nicht reagieren kann.

Welchen Wunsch habe ich an den Landkreis Rostock

Während der gesamten Veranstaltung waren Anwesende sowie online Teilnehmende aufgerufen zu verschiedenen Aspekten der Freizeitmobilität Statements abzugeben, eigene Erfahrungen zu schildern beziehungsweise Wünsche zu äußern. Diese vielfältigen Hinweise wurden über die Online-Plattform Mentimeter eingesammelt. Im Folgenden erhalten Sie die Ergebnisse aus der Beteiligtenbefragung: „Welchen Wunsch habe ich an den Landkreis Rostock?“:

  • Menschen sollen öfter an diesen Prozessen beteiligt werden
  • Fördermöglichkeiten aufzeigen
  • Rufbussystem erklären
  • Tickets für Kinder: Es muss für Kinder normal sein, einfach den Bus zu nutzen
  • Zonen beim Molli abschaffen
  • Schüler Ticket = Deutschland Ticket
  • mehr Orientierung an konkreten Bedarfen
  • Straßenbegleitende Radwege wesentlich schneller umsetzen (z.B. Krakow am See – Güstrow)
  • konkrete Darstellung, wie die Mobilität in der Freizeit gestaltet werden kann
  • mehr Busse

 

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