Förderung von Kleinstprojekten

Der Landkreis Rostock kann durch die Bereitstellung von Fördermitteln durch den Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Kleinstprojekte fördern, die zur Kriminalitätsvorbeugung im Landkreis beitragen.

Der Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung fördert Präventionsprojekte.

Kommunale Präventionsräte sowie freie Träger, Institutionen und Einzelpersonen, die in Mecklenburg-Vorpommern im Sinne der Kriminalitätsvorbeugung tätig sind, können für die Durchführung von Präventionsprojekten beim Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Fördermittel beantragen. Beantragung und Vergabe der Fördermittel regelt die Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums „Richtlinie zur Förderung von Projekten der Kriminalitätsvorbeugung“ vom 5. Juli 2010 (AmtsBl. M-V S. 382). Detaillierte Informationen über die Fördermodalitäten sowie das Antragsformular finden Sie hier.

Im Zeitraum vom 1.1.2021 bis 31.12.2021 wurden durch die finanzielle Unterstützung des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung MV folgende Projekte gefördert.

 

Webinare wurden vom Verein Prävention 2.0 e.V mit Frau Stückmann an folgenden Schulen gefördert Geschwister-Scholl-Gymnasium Bützow, Brinckman Gymnasium Güstrow, Gymnasium Sanitz.

Was ist Mobbing, Cybermobbing, was sollte ich im Vorfeld beachten? Wer sind die Täter, wie fühlt sich das Opfer? Welche Hilfsmöglichkeiten gibt es, wer hilft mir, wann fängt die Grenzüberschreitung an?

Das Angebot dient Jugendlichen, um die Werteorientierung auszubauen, soziale Verantwortung zu übernehmen, größere Sicherheit in ihrer Meinungsbildung zu erlangen und selbstbewusst und lösungsorientiert agieren zu können. Das Thema Cybermobbing bleibt in allen Klassen an erster Stelle. Täglich melden sich Kinder, die sich in einer Opferrolle befinden. Sie haben Fotos oder Infos von sich, unbedacht an vermeintliche „Freunde“ weiter gegeben und haben somit auch einen Anteil am Geschehen. Schülerinnen und Schüler erhalten zu den Themen „Mobbing“, “Cybermobbing eine Vielzahl von Informationen. Alle Teilnehmenden erhalten Rüstzeug, um mit Schul- oder Alltagskonflikten gewaltfrei umzugehen und anderen in schwierigen Situationen zu unterstützen.

 

Projekt FACE TO FACE mit Dominik Forster

Dominik Forster arbeitet selbständig in der Suchtprävention. Er ist Autor des Buches "Mein Leben als Junkie, Dealer, Häftling". Dieses Buch zeigt schonungslos seinen Weg durch den Drogensumpf- und zurück ins Leben. Er ist Mitgründer des Mountain Activity Clubs, einem gemeinnützigen Verein für Prävention und Peerarbeit, und beteiligt am Projekt Spotting - selektive Prävention für junge Risikokonsumenten.

 

Feedback der  Schülerinnen und Schüler des Schulzentrums Kühlungsborn zur  Veranstaltung:

 „Das Projekt mit Dominik Foster fand ich gut, weil er viel über das Leben mit Drogen erzählt hat. Ich fand es nicht so gut, dass er zu viel über seine Kindheit geredet hat.“

„Das Projekt mit Dominik Foster fand ich gut, weil er uns Einblicke aus dem Leben eines Drogenabhängigen gegeben hat und uns erzählt hat wie er davon abgekommen ist.“

„Es war gut, dass er so frei gesprochen und sein ganzes Leben uns erzählt hat. Seine Wortwahl war meiner Meinung nach jetzt nicht so gut. Ich habe für mich mitgenommen, dass Drogen nicht  gut sind und ich sie niemals nehmen werde.“

 

 „Ich fand es sehr gut. Ich mochte seine Vortragsweise und fand ihn auch sehr sympathisch, auch weil ich nach dem Vortrag noch eine Weile mit ihm geredet habe.“

„Ich fand den Auftritt sehr gut und interessant“

„Ich fand es ganz gut auch mal die andere Seite zu hören was Drogen angeht und wie schlecht sie für einen sein können.“

„ Die Veranstaltung war sehr lehrreich und spannend.“

„Ich fand es interessant, was er zu erzählen hatte. Er hat es lustig dargestellt was ich gut fand.“

„Ich fand er hat es sehr gut erklärt, es war verständlich. Man konnte sich gut in seine Lage hinein versetzen.“

„Der Vortrag war ganz gut, ehrlich gesagt hat er sogar einen Teil beigetragen, einen Einblick zu bekommen in die Nachteile beim Drogen nehmen.“

„ Ich fand es langweilig weil es mich nicht betroffen hat, da ich keine Substanzen zu mir nehme. Für die Schüler die es nehmen war es aber gut  so wie ich gehört habe.“

 „Ich fand es sehr inspirierend wie offen er über dieses Thema und sein Leben geredet hat. Er war mir sehr sympathisch.“

„Ich fand die Veranstaltung sehr interessant und lehrreich, es war mal etwas anderes, aber im positiven Sinne. Vielen Dank. Ich würde mich sehr über weitere Veranstaltungen freuen.“

„Ich fand die Veranstaltung sehr gelungen und bin sehr  froh, daran teilgenommen zu haben. Sie war lehrreich, sehr gut gefüllt und einfach toll.“

„Vielen Dank, dass sie uns dies ermöglicht haben, die Veranstaltung war echt toll. Es war sehr interessant ihm zuzuhören und etwas mitzunehmen.“

„ Hallo liebe Frau Starck, ich danke ihnen vielmals, dass Sie meiner Schule diese finanzielle Hilfe geleistet haben und wir so die wunderbare Vorstellung von Herrn Foster bekommen konnten.“

 

Spiel GG 20

"Menschenwürde", "Meinungsfreiheit", "Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz" –

einige Grundrechte des bundesdeutschen Grundgesetzes fallen jedem ein. Aber alle? Und was genau meint das "Recht auf Vergesellschaftung"? Oder was beinhaltet das "Petitionsrecht"? Obwohl das Grundgesetz für unsere Demokratie so wichtig ist, wissen viele erstaunlich wenig darüber. Das GG20-Kartenspiel, eine Ausstellung und eine Rallye bieten Gelegenheit, sich "Religionsfreiheit" & Co. spielerisch und informativ zu widmen. 

Entwickelt wurden die Materialien unter der Regie der Evangelischen Akademie der Nordkirche und ihren Regionalzentren für demokratische Kultur; Kooperationspartner war das Evangelische Kinder- und Jugendwerk Mecklenburg. Die Rostocker Grafikerin Steffi Böttcher hat die thematisch anspruchsvolle Kost erfrischend leicht und auch witzig illustriert, sodass sich auch jüngere Spieler unter Begriffen wie "Freizügigkeit" oder "Vereinigungsfreiheit" etwas vorstellen können. Das Spiel empfiehlt sich für Kinder ab 12 Jahren, man braucht zwei bis zehn Mitspielende, und eine Runde dauert zwischen zehn und 30 Minuten. Anleitung und Karten sind auf Deutsch, Englisch, Arabisch und Farsi beschriftet. 

Dieses Spiel wird in Veranstaltungen und Beratungen verwendet. Es ist sehr bemerkenswert wieviel wir über das GG wissen.

 

Im Gymnasium Güstrow gab Cavemus e.V. Unterstützung bei der Umsetzung eines Gewaltpräventionsprojektes in der Klassestufe 7 und 8. Der Schwerpunkt lag im Bereich der Gewaltprävention, Mobbing, Interkulturelle Probleme und gewaltfreie Konfliktlösung. In der 7. Klassestufe, sind es fünf Klassen mit 25 bis 28 Schüler. Und in der 8.Klassestufe, sind es vier Klassen mit ca. 25 Schüler. Für jede Klasse war ein Projekttag eingeplant. Durch die aktuelle Situation hat sich der Umgang untereinander in den Schulklassen geändert. Die Klassen sind sehr laut geworden. Viele Schüler möchte gehört werden bzw. sind sehr in sich gekehrt. Die Schüler können sich nicht mehr länger konzentrieren, sie sind vereinzelt sehr schnell gereizt und aggressiv und wollen Ihre Meinung bzw. Ihre Position und Probleme mit Gewalt lösen. Die Klassen wirken unruhiger.

 

Hier setzt der Arbeitsansatz von Cavemus an. Die Teilnehmenden erhalten Aufgaben, die sie nur gemeinsam als Klasse lösen können. Es werden Höhen und Tiefen bei der Lösung der Übungen und den gestellten Aufgaben durchlebt. Durch Absprachen und das Schaffen von Strukturen und Aufgabenverteilungen bei der Bewältigung der Übungen, wachsen die Teilnehmenden zusammen, da sie sich von einer anderen Seite kennen lernen. Cavemus nimmt sich die Zeit, um in der Auswertung auf die Stärken der Gruppe hinzuweisen und selbstkritisch die Misserfolge anzuerkennen. Wenn die Schülerinnen und Schüler es verstanden und erlebt haben, keine persönlichen SCHULDZUWEISUNGEN gegenüber ihren Mitschülern auszusprechen, sind sie in der Lage gemeinsam ihren Lösungsweg zu finden. Wichtig ist es, dass alle in der Klasse gehört werden und das niemand verloren geht.

Cavemus:“ Wir haben mit den 7. Klassen die Projektreihe „VOM ICH ZUM WIR“ Konflikte lösen durch Teambildung mit dem Modul I, in der Zeit vom 30.08. bis 03.09.2021 begonnen. Die 8. Klassen haben in der Zeit vom 21.09.-24.09. das Modul zwei begonnen. Diese Projektreihe „VOM ICH ZUM WIR“ Konflikte lösen durch Teambildung, ist je Modul auf zwei Tage ausgelegt. Aus zeitlichen und organisatorischen Gründen war es nicht möglich für jede Klasse zwei Projekttage sicherzustellen. Diese sollen  2022 bei Bewilligung der Fördermittel fortgeführt werden. Das ist der Wunsch der Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen, Betreuern, den Eltern und dem Trainerteam“.

 

Friderico-Francisceum Gymnasium Bad Doberan - Am 28.09.2021 fand das Projekt auch für Schülerinnen und Schüler der 7.Klasse im Gymnasium statt. Aus Zeitgründen leider nur an einem Tag. Die Inhalte wurden individuell den Problemen der Klasse angepasst. An diesem Projekttag nahmen die Schulsozialarbeiterin des Friderico-Francisceum-Gymnasiums, die zuständige Lehrerin und Frau Starck, vom Kommunalen Präventionsrat des Landkreises teil. Sie haben sich vor Ort ein Bild über die Inhalte und über die Umsetzung des Projektes gemacht. Mit dem Friderico-Francisceum-Gymnasium arbeiten wir seit 2009 zusammen. Es ist geplant ab dem Jahr 2022 diese Projekte wieder im Gymnasium anzubieten, da es sichtbare nachhaltige Erfolge erzielt.

 

Im Zeitraum vom 1.1.2020 bis 31.12.2020 wurden durch die finanzielle Unterstützung des Landesrates für Kriminalitätsvorbeugung MV folgende Projekte gefördert.

Webinare wurden vom Verein Prävention 2.0 e.V mit Frau Stückmann an folgenden Schulen gefördert; Grundschule Bützow, Freie Schule Güstrow, Realschule Sanitz.

Das Setting findet im Computerkabinett an den Rechnern statt, die Referentin ist online. Das Thema Cybermobbing bleibt in allen Klassen an erster Stelle. Täglich melden sich Kinder, die in einer Opferrolle sind. Viele haben die Fotos oder Infos von sich aber auch unbedacht an vermeintliche „Freunde“ weiter gegeben und haben somit auch einen Anteil am Geschehen.

Schülerinnen und Schüler erhalten zu den Themen „Mobbing“, “Cybermobbing eine Vielzahl von Informationen. Was ist Mobbing/Cybermobbing, was sollte ich im Vorfeld beachten-eigener Schutz, wer sind die Täter, wie fühlt sich das Opfer, welche Hilfsmöglichkeiten gibt es, wer hilft mir, wann fängt die Grenzüberschreitung an. Sie erhalten Rüstzeug, um mit Schul-oder Alltagskonflikten gewaltfrei umzugehen und Mitschülerinnen und Mitschülern in Situationen durch Zivilcourage zu helfen. Es erfolgt eine Reflexion des eigenen Tuns.

Das Angebot dient dazu, dass die Jugendlichen eine Werteorientierung erlangen, soziale Verantwortung übernehmen, eine größere Sicherheit in ihrer Meinungsbildung erlangen und selbstbewusst und lösungsorientiert agieren können.

 

Plakate und Postkarten für gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben

Der regionale Arbeitskreis hat bereits 2015 ein Plakat entworfen, welches sich an Personen die von Häuslicher Gewalt und Stalking betroffen sind richtet. Es soll Ihnen den Weg zu kompetenten Ansprechpartnerinnen/Ansprechpartnern und in das Hilfenetz erleichtern.

Die Plakate wurden in öffentlichen Einrichtungen, Gaststätten und anderen Orten ausgehängt. Betroffene haben so die Möglichkeit sich unbeobachtet die Kontaktdaten zu notieren bzw. abzufotografieren oder sich einen Abrisszettel zu nehmen. Die Plakate sind inzwischen vergriffen bzw die Abrisszettel entfernt worden, so dass eine neue Auflage mit kleinen Veränderungen erstellt wurden.  

Parallel wurden Postkarten mit demselben Logo entworfen. Diese wurden in Ämtern, Behörden, sozialen Einrichtungen und Kneipen ausgelegt.

 

Yoga als Gewaltprävention

Das Frauenschutzhaus in Güstrow führte Yoga als Gewaltprävention durch. Jahrelange physische und psychische Gewalterfahrungen bedingen oft ein herabgesetztes Körperbewusstsein, mangelnde Selbstliebe und Bewegungsmangel. Klientinnen sind in ihrer Vergangenheit zu Komplizen der Gewalt geworden, sitzen als Opfer mit den Tätern im selben Boot und das Gefühl, selber Schuld zu sein, wächst. Aus diesem Grund entstand das Projekt „Yoga – Zeit für Mich“. Mit Anleitung einer ausgebildeten Yoga-Lehrerin (Vinyasa-Yoga Instructor) wurden in regelmäßig zeitlichen Abständen Yoga-Stunden angeboten. Neben Gesundheitsprävention und Stressbewältigung wirkt Yoga grundlegend auf die Psyche des Einzelnen. Durch Yoga können Ängste verringert, Psychoneurosen gemindert und Strategien gegen Gewalt erlernt werden.  Die Teststunden fanden im Februar 2020 mit vier Frauen statt, um zu eruieren, ob dieses Projekt angenommen wird. Die Resonanz auf diese Idee war sehr erfreulich. Aufgrund des Infektionsgeschehens rund um das Coronavirus SARS-Cov-2 mussten die Yogastunden seit Februar 2020 bis auf weiteres ausgesetzt werden. Erst im Sommer konnten weitere Stunden gegeben werden.

FACE TO FACE mit Dominik Forster

Die Regionale Schule "Heinrich Schliemann" in Neubukow ist eine Schule im sozialen Brennpunkt. Das Einzugsgebiet ist ländlich geprägt. Die Arbeitslosenquote ist hoch. Die Schule soll als Lebensort der Schüler gestaltet werden. Suchtprävention ist ein bedeutender Bestandteil im Schulprogramm. Dominik Forster arbeitet selbständig in der Suchtprävention.

Er ist Autor des Buches "Mein Leben als Junkie, Dealer, Häftling". Dieses Buch zeigt schonungslos seinen Weg durch den Drogensumpf- und zurück ins Leben. Er ist Mitgründer des Mountain Activity Clubs, einem gemeinnützigen Verein für Prävention und Peerarbeit, und beteiligt am Projekt Spotting - selektive Prävention für junge Risikokonsumenten. In dem durchgeführten Projekt FACE TO FACE führte er am 4.8.2020 intensive Einzelcoachings in den Jahrgangsstufen 8, 9 und 10 durch.

 

Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt

Die Fachberatungsstelle ist eine spezialisierte Beratungsstelle zum Thema sexualisierte Gewalt und sexuelle Selbstbestimmung. Sie führen Präventions- und Fortbildungsveranstaltungen durch. Das Angebot der Fachberatungsstelle wurde in leichter Sprache übersetzt und eine Broschüre gedruckt, die sich vor allem an Menschen mit Einschränkungen richtet. Um diese Zielgruppe in Zukunft noch besser zu erreichen, ist diese Broschüre in einer Auflage von 1000 Stück angefertigt worden.

 

Öffentlichkeitsarbeit

Dieser Bereich ist die kommunikative Schnittstelle zwischen der Verwaltung und den Einwohnerinnen und Einwohnern des Landkreises Rostock. Im Vordergrund aller Aktivitäten stehen die Repräsentation und Imagepflege der Arbeit in der Kriminalitätsprävention. Die Kommunikationsbeziehungen zwischen der Verwaltung und der Öffentlichkeit bzw. aller Maßnahmen und Projekte, die im im Rahmen der Kriminalitätsprävention entstehen, werden zur kontinuierlichen Information eingesetzt, um das die vielen Facetten der Kriminalprävention in der Öffentlichkeit zu sensibilisieren, stärken und zu pflegen. Aus diesem positiven Image ergeben sich dann möglicherweise mittel- und langfristig positive Auswirkungen auf die Förderung von Kleinprojekten sowie bei der Durchführung von Strategien (CTC).

 

Übergabe des Qualitätssiegels an der Regionalen Schule in Teterow und der Grundschule in Benthwisch

 

Die Übergabe des Qualitätssiegels „Sicherheit macht Schule“ wurde an der regionalen Schule in Teterow von der Socal Media Abteilung des Landkreises begleitet, sodass eine breite Öffentlichkeitsarbeit hergestellt wurde.

Diese Schule hat sich bereiterklärt der Strategie des CTC teilzunehmen. Weitere Projekte sind mit dieser Schule bereits im Gespräch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2019 Kriminal Präventions Projekte


Alle genannten Projekte leisteten im Landkreis Rostock einen wirksamen Beitrag zur Vorbeugung und Verhinderung von Gewalt und Kriminalität.


Präventionsprojekt - Puppentheaterstück "Familienalbum" des Tandera Theaters www.tandera.de

Die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt des Vereins Frauen helfen
Frauen e.V. führte gemeinsam mit dem Tandera Theater mehrere Veranstaltungen im Landkreis durch. Es richtet sich mit seinem Präventionsinhalt, dem Schutz vor sexualisierter Gewalt, gezielt an Kinder im Grundschulalter der Klassenstufen 1 bis 2. Da die Mehrzahl der Präventionsprojekte zum Thema sexualisierte Kindesmisshandlung auf die Klassenstufen 3 bis 6 ausgerichtet sind, schließt das Angebot des Tandera Theaters eine Lücke für die entsprechende Altersgruppe. Inhalt des Theaterstücks ist die Thematisierung sexualisierter Gewalt im familiären Umfeld sowie das altersgerechte Aufzeigen von Handlungsmöglichkeiten für betroffene Kinder. Um einen ganzheitlichen Ansatz zu ermöglichen, haben die Eltern der teilnehmenden Kinder die Möglichkeit, das gesamte Theaterstück am Abend vor der schulischen Aufführung zu sehen.


Die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt ist mit ihren Angeboten auch für den Landkreis Rostock zuständig. Das Theaterstück wurde für die Region Teterow organisiert, um somit der Unterversorgung der ländlichen Gebiete entgegenzuwirken. Im Fokus lag die Grundschule und Regionale Schule sowie die zwei Förderschulen der Stadt Teterow, sowie die Einbeziehung der Schulen im näheren Umkreis wie z.B. Jördenstorf und Lalendorf.
Die Durchführung des Theaterstücks in Teterow war ein voller Erfolg!!!! Zum Elternabend kamen über 100 Teilnehmer. Die drei Aufführungen für die Schüler und Schülerinnen waren mit insgesamt fast 200 Teilnehmern besucht!!!


Theaterveranstaltung zum Thema ONLINESUCHT

am RecknitzCampus mit Grundschule, Regionale Schule & Gymnasium in Laage.
Im Leben der Schüler und Schülerinnen spielen digitale Medien eine immer größere Rolle. Damit besteht die Notwendigkeit, den aktuellen Herausforderungen gerecht zu werden und Medienkompetenz zum Thema der pädagogischen Arbeit zu machen. Ziel ist es, die Schüler und Schülerinnen zu befähigen, digitale Medien sinnvoll zu nutzen sowie verantwortungsbewusst damit umzugehen.
Dazu wurde bereits in den vergangenen Jahren Aufführungen des mobilen Weimarer Theaters KULTUREXPRESS genutzt und somit den Schülerinnen und Schülern über diesen Zugang die Thematik aus anderen Blickwinkeln verdeutlicht. Diese guten Erfahrungen wurden genutzt und eine Fortsetzung der Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglicht. Das Theaterstück bildet die Basis für eine nachfolgende Diskussion über Risiken der Mediennutzung in deren Verlauf auch Hilfsangebote und Unterstützungsmöglichkeiten thematisiert wurden.
An der Veranstaltung nahmen 404 Schüler und Schülerinnen der Klasse 7 bis 10 teil.

Webinare wurden von dem Freundeskreis der Oberschule Bützow, Gymnasium Bad Doberan, Freien Schule Güstrow, Grund- und Realschule Rethwisch durchgeführt.

Projekttage „Medien“ am Friderico Francisceum Gymnasium Bad Doberan. Beteiligt wurden alle 7. Klassen

• jede Klasse durchlief 3 Themenblöcke und schauten ein Film („Verklickt“ - ca. 55 min.) zum Thema: Cybermobbing
• Kriminalität im Internet Frau Brüsehafer, Polizei
• Cybermobbing Frau Stückmann, Rechtsanwältin
• Mediensucht Herr Marquardt, evangelische Suchberatungsstelle Bad Doberan
• Feedback der Schüler und Schülerinnen und Klassenleiter und Klassenleiterinnen (im Klassenverband)


Graffi Projekt an der Schule in Papendorf

Lichteraktion gegen häusliche Gewalt
Der Arbeitskreis Opferschutz führt traditionell auf dem Güstrower Rathausplatz die Lichteraktion gegen häusliche Gewalt im November, die im Rahmen der Anti- Gewalt- Woche stattfindet, durch. Es wird symbolisch für jede betroffene Frau des Landkreises ein Licht angezündet, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und auf das Thema häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen.


Selbstbehauptungsseminar für Frauen
führte die Gleichstellungsbeauftragte der Stadtverwaltung Teterow durch.


Plakataktion gegen Häusliche Gewalt
führte die Beratungsstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt in Kröpelin durch. Im Rahmen der Antigewaltwoche wurden Natur-Mandala-Poster erstellt und gedruckt. Neben einer deutschen Version sind auch arabische, französische und russische Plakate erstellt worden, um diese in den Gemeinschaftsunterkünften zu verteilen. So erhoffen sich die Berater und Beraterinnen, dass mehr Bewohner und Bewohnerinnen von dem Beratungsangebot erfahren und diese annehmen.

 

Presseartikel;
Kamingespräch zum Thema Opferschutz / Opferhilfe

Hilfsangebote für Gewaltopfer im Kreis werden besser angenommen

Das ist die positive Bilanz nach dem Kamingespräch zum Thema „Opferschutz.Opferhilfe“ im Großherzoglichen Palais in Bad Doberan. Eingeladen hatte Marion Starck, Beauftragte beim Landkreis für Gleichstellung und Kriminalitätsprävention aus Anlass der „Woche gegen Gewalt an Frauen und Kindern“ Ende November. Die Runde der rund 70 Experten und Gäste führten Landesjustizministerin Katy Hoffmeister an, Prof. Dr. Rita Bley von der Fachhochschule der Polizei in Güstrow und Anja Kerl, die Vorsitzende des Kommunalen Präventionsrates beim Landkreis.


Die Zahl der angezeigten Gewalttaten ist im vergangenen Jahr um 10 Prozent gestiegen. Aber nicht wie vielleicht befürchtet, weil es mehr Übergriffe gab, sondern weil sich immer mehr Opfer trauen, die Tat anzuzeigen und sich Hilfe suchen. Nach drei Stunden intensivem Austausch wurden viele Anregungen mitgenommen, in den Arbeitsalltag an Schulen und bei Hilfeorganisationen, an die Ausbildungsstellen, aber auch in die Ministerien.


„Ich werde endlich das dringend benötigte Opferschutzkonzept für unser Land auf den Weg bringen, zusammen mit meinen Kollegen im Innen- und im Sozialministerium.“, versprach Justizministerin Hoffmeister. Dieses Konzept gilt als Wegweiser für die Arbeit aller Opferhelfer und Opferhelferinnen.


„Aber wir benötigen es auch für die Ausbildung junger Polizisten und Juristen“, bestätigt Prof. Dr. Bley als Dozentin an der FH Güstrow. Schulsozialarbeiter und Schulsozialarbeiterinnen, Familienhelfer und Familienhelferinnen und Mitarbeitende der Jugendämter wiederholten ihre Forderung nach mehr finanzieller Ausstattung.


Am fehlenden Geld scheitern immer noch weiterführende Angebote für Gewaltopfer, an erster Stelle stehen da dringend benötigte Plätze in Frauenhäusern. Opferschutz darf aber nicht aufhören, wenn die Ermittlungsbehörden ihre Arbeit beenden. Viele Opfer brauchen auch nach einem Gerichtsurteil oder nach einer Trennung intensive Betreuung. Positives Feedback gab es für die vor zwei Jahren eingeführte psychosoziale Prozessbegleitung, sie wird auch von Anwälten und Richtern als voller Erfolg gesehen.


Die Anwesenden haben die Veranstaltung auch genutzt, um sich zu vernetzen, um von den Erfahrungen der anderen Opferhelfer und Opferhelferinnen zu profitieren oder einfach zu wissen, an wen wende ich mich als Zeuge, der Gewalt in der eigenen Familie, der Schule oder in der Nachbarschaft vermutet. Im vergangenen Jahr wurden rund 350 Fälle von häuslicher Gewalt im Landkreis angezeigt.


„Die inhaltlich fachliche Arbeit wird im Bündnis für Opferschutz fortgesetzt, “ bestätigt Marion Starck, denn der Landkreis Rostock verfügt über ein tragfähiges Netz an Beratungs- und Hilfsangeboten.

 

2018 Kriminal Präventions Projekte


Viele dieser Projekte haben vor Ort einen sehr wirksamen Beitrag zur Vorbeugung und Verhinderung von Gewalt und Kriminalität geleistet.


Das Kornhaus in Bad Doberan hatte das Tanders Theater eingeladen, sie spielten ein Theaterstück über sexuellen Missbrauch „Das Familienalbum“. Ein Stück für Kinder ab 7 Jahre. Der Leiter des Kornhauses hatte die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt zur Vorführung eingeladen, damit Eltern, Kinder, Betreuerinnen/Betreuer und Lehrerinnen/Lehrer eine kompetente Ansprechperson haben für weiterführende Gespräche. Das Theaterstück regte Kinder an, anhand gemeinsamen Theatererlebnisses für eine solche Situation im Gespräch über Strategien mit Menschen zu bleiben.


Die Naturpark Schule Krakow am See, Regionale Schule mit Grundschule organisierte zwei Webinare „Cybermobbing“ - Law4school mit der Rechtsanwältin Gesa Stückmann für Schülerinnen und Schüler der Klasse 5, mit dem Ergebnis, dass sich die Schülerinnen und Schüler klar machten was Mobbing im Internet bewirkt.
Das Gymnasium in Sanitz führte einen Projekttag "Gegen Extremismus für Toleranz" für alle 8. Klassen durch, sowie einen Projekttag " Sucht" für alle 8. Klassen. Cybermobbing ist ein wichtiges Thema gerade für die 7. und 8. Klassen.


Die Grundschule Lichtenhagen Dorf und die Grundschule Kritzmow führten in Zusammenarbeit mit Cavemus e.V. ein Gewaltpräventionsprojekt „Sicherer Schulweg“ durch. Ziel war es Handlungssicherheiten in angespannten Situationen zu trainieren, um Grenzen setzen und zu halten, sowie das Einsetzen der Stimme um Hilfe zu holen.


Profamilia Güstrow hat im Auftrag des Arbeitskreises "Opferschutz" finanzielle Unterstützung für die Lichteraktion "Geht Dir ein Licht auf" die im Rahmen der Anti- Gewalt- Woche stattfindet, gefördert bekommen.

 Das Projekt in PDF Format

schule fragt polizei antwortet

Schule fragt, Polizei antwortet.

Eine Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer.

online tipps gross klein

Onlinetipps für Groß und Klein

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