Landrat verabschiedet Leiterin des Veterinäramtes in den Ruhestand

Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden ihr am meisten fehlen, wenn Elisabeth Dey jetzt in den Ruhestand eintritt. „Ohne ein solches Team, wie ich es hatte, ist eine erfolgreiche Arbeit nicht möglich. Es war einfach eine aufregende, eine tolle Zeit in all ihren Facetten. Ich habe meine berufliche Aufgabe beim Landkreis sehr, sehr gern wahrgenommen“, sagt die scheidende Leiterin des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes.

 

Landrat Sebastian Constien und Dezernent Stephan Meyer haben die Leiterin des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes in den Ruhestand verabschiedet. Dabei bedankte sich der Landrat bei der scheidenden Amtsleiterin: „Frau Dey gehörte zu den festen Größen der Kreisverwaltung. Sie hat sich in ihrer Arbeit in der Kreisverwaltung stets für das Wohl der Einwohnerinnen und Einwohner des Landkreises Rostock eingesetzt.“

 

Auch Dezernent Stephan Meyer brachte seine Anerkennung zum Ausdruck und ließ berufliche Stationen der scheidenden Amtsleiterin noch einmal Revue passieren. Elisabeth Dey begann ihre berufliche Tätigkeit 1983 beim Veterinäramt des damaligen Kreises Bützow. 1991 übernahm sie die Leitung des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Landkreises Bützow. 1994 wurde sie Leiterin des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes des Landkreises Güstrow und behielt diese Position auch, als 2011 der neue Landkreis Rostock gegründet wurde.

 

Aufbruchstimmung Anfang der 90er-Jahre

 

„Die ersten fünf, sechs Jahre nach der Wende waren überaus beeindruckend“, erinnert sich Elisabeth Dey. „Unsere Landwirte waren nicht nur gute Landwirte, sondern zeigten auch ihre unternehmerischen Fähigkeiten, Lebensmittel be- und verarbeitende Betriebe modernisierten sich, erlangten EU-Zulassung und erarbeiteten sich einen beachteten Platz in der Wirtschaft. Neue Betriebe kamen hinzu.“

 

Langweilig sei es dabei nie geworden, so Elisabeth Dey: „Gerade wenn man denkt, es sei mal etwas ruhiger, ruft jemand vom Flughafen an und teilt entweder mit, dass da ein Hund aus Marokko ohne Impfnachweis ist oder ein selbstgeschmiertes fleischhaltiges Brötchen aus Rumänien oder draußen eine Schnappschildkröte rumläuft.“

 

Gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen

 

Vor allem die Arbeit des Fleischhygieneamtes am Schlachthof in Teterow möchte die scheidende Amtsleiterin noch einmal explizit würdigen: „Die Mitarbeiter tragen dafür Sorge, dass kein Stück Fleisch, welches den hohen Anforderungen der Gesetzgebung nicht genügt, den Schlachthof verlässt. Gleichzeitig ist die Aufmerksamkeit darauf gerichtet, Tierseuchen, die bisher unbemerkt geblieben sind, sich aber an Organveränderungen abzeichnen, zu erkennen und mitzuteilen sowie Verstöße gegen das Tierschutzgesetz zu erkennen und zu ahnden. Das wird mit großer Zuverlässigkeit gewährleistet.“

 

Die Arbeit beim Landkreis – sowohl mit der Verwaltungsspitze als auch mit den einzelnen Abteilungen, von der IT über die Poststelle bis hin zu den Hausmeistern und Mitarbeitern der Telefonzentrale – sei stets geprägt gewesen von gegenseitigem Vertrauen und konstruktivem Miteinander. „Gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit den Landwirtinnen und Landwirten, mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie mit den Forstämtern, den Jägerinnen und Jägern“, sagt Elisabeth Dey.

 

Amtsleiterin erinnert sich an ein filmreifes Bild

 

Nach all den Jahren könnte Elisabeth Dey unzählige Geschichten und Anekdoten von ihrer Arbeit beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt erzählen. Besonders gern erinnert sie sich zum Beispiel an einen Besuch auf einem Hof, auf dem es ein bisschen zuging wie in dem Kinofilm „Ein Schweinchen namens Babe“. Elisabeth Dey erzählt: „Es war eine überaus illustre Gesellschaft: stolze Gänse verschiedenen Adelsgeschlechts, etwas verwirrt dreinschauende Hühner und Hähne, Truthühner auf dem Baum, bunte Enten auf dem Wasser, schwarze Schweine, bunte Ziegen und Schafe, ein großes und ein kleines Pferd, große und kleine Hunde, Tauben. Und dazu einen Mann, der diese Gesellschaft dirigierte. Es war ein filmreifes Bild! Als dann eines der Tiere den Riegel eines Innentores aufmachte und die Tiere durcheinander liefen, trat der Hofherr in Aktion: ,Schweine raus, große Hunde raus, kleine Hunde bleiben hier.‘ Und tatsächlich taten die Tiere, wie ihnen geheißen. Es hätte nur noch gefehlt, dass das große Pferd den Riegel zugemacht hätte.“

Landkreis Rostock - Büro für Öffentlichkeits- und Medienarbeit

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